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Freiflächenheizungen jetzt montieren: Nutzen Sie die warme Jahreszeit zur Vorbereitung

www.infrarot-fussboden.de
2022-04-26 08:39:00 / Blog / Kommentare 0
Freiflächenheizungen jetzt montieren: Nutzen Sie die warme Jahreszeit zur Vorbereitung - Personen- und Sachschäden durch Eis & Schnee vermieden

Effiziente Heizsysteme für mehr Sicherheit und Komfort im Winter

Glücklicherweise haben wir die kalten und frostigen Tage jetzt erst einmal hinter uns gelassen. Doch eins ist gewiss, auch im nächsten Winter machen Schnee und Eis wieder so manche Treppe oder Auffahrt zu einer wahren Rutschpartie. 

Aber es gibt Möglichkeiten, sicher durch den Winter zu kommen, ohne permanent Schnee zu schippen und zu streuen. Mit sogenannten Freiflächenheizungen, die elektrisch betrieben werden, können die gewünschten Flächen rund ums Haus jederzeit eis- und schneefreie gehalten werden.  Mit Hilfe von intelligenten Steuerungssystemen erfolgt eine bedarfsgerechte Beheizung, welches einen effizienten und wirtschaftlichen Betrieb ermöglicht. 

Und genau jetzt, wo alle Flächen schön trocken und einfach zu bearbeiten sind, ist der richtige Zeitpunkt für den Einbau solcher Heizsysteme gekommen. 

Freiflächenheizungen können Personen- und Sachschäden vermeiden

Mi-Heat Freiflächenheizung, 300W/m² 

Die Heizkabel bzw. Heizmatten werden einfach im Split ausgelegt

Freiflächenheizmatte im Sandbett unter Pflastersteinen

Echte Allrounder: Die Einsatzbereiche sind vielfältig, egal ob privat oder gewerblich genutzt

Alle Bereiche in denen Personen- und Sachschäden durch Eis und Schnee vermieden werden sollen, sind potentielle Einsatzareale für Freiflächenheizungen. Neben den klassischen Bodenflächen, wie Gehwegen, Treppen, Parkplätzen und Laderampen ist auch die Beheizung von Dachflächen ein häufiges Anwendungsgebiet. So lassen sich etwa Dachkehlen oder Traufen mit einer Freiflächenheizungen ausstatten, um Hausbewohner, Hotelgäste oder Passanten von herabfallenden Schneemassen oder Eiszapfen zu schützen. Daher kommen Freiflächenheizungen nicht nur im privaten Bereich, sondern auch häufig im Gewerbe und in der Industrie, beispielsweise auf Laderampen, zum Einsatz.

Neben der Reduzierung von möglichen Unfallgefahren kommt ein weiterer wichtiger Faktor hinzu, denn Kommunen, Unternehmen und Hausbewohnern wird das lästige Räumen von Schnee und Eis im Winter erspart. Der Verzicht von Salz, Splitt und Sand schont zudem die Umwelt, sowie die Bausubstanz und erübrigt aufwendige Reinigungs- und Entsorgungsarbeiten, da keine Streumittel mehr über die Schuhe ins Gebäude getragen werden. Also eine rundum saubere Sache!

Elektronische Regelungen für einen effektiven und wirtschaftlichen Heizbetrieb 

Eine effiziente Steuerung der elektrischer Freiflächenheizungen zeichnet sich dadurch aus, dass sie immer nur dann die Heizung aktiviert, wenn eine Glättebildung zu erwarten ist. Die Beheizung erfolgt dann so lange, bis die Freifläche vollständig abgetaut und frei von Feuchtigkeit ist, damit es zu keinem wiederholten Gefrieren der Oberfläche kommt. Dieses Funktionsprinzip vermeidet zudem unnötigen Stromverbrauch.

Das wichtigste Element dieser Regelung ist ein kombinierter Temperatur- und Feuchtigkeitssensor, der für einen vollautomatischen und energiesparenden Betrieb des Freiflächenheizsystems sorgt.  Die örtlichen Gegebenheiten sind dabei entscheidend für die Positionierung des Sensors. Bei Verwendung von nur einem Sensor sollte dieser an der Stelle positioniert werden, an der zuerst mit einer Vereisung zu rechnen ist. Eine genauere Überwachung ist mit zwei Sensoren gegeben, die unterschiedlichen Bedienungen ausgesetzt werden sollten. So ist etwa die Positionierung eines Sensors auf der Südseite mit Sonneneinstrahlung, sowie des anderen Sensors auf der Nordseite mit längeren Schattenphasen sinnvoll.  Die Verlegung der Anschlussleitungen in Leerrohren ist dabei besonders empfehlenswert, damit bei etwaigen Beschädigungen ein Rückbau des Oberbelags entfällt.

Die Steuereinheit wird idealerweise in der vorhandenen Unterverteilung des Hauses oder in einem separaten Verteilerkasten montiert. Über das integrierte Display sind so stets alle relevanten Messwerte wie Boden- und Lufttemperatur, Feuchtegrad, sowie der Schaltzustand der Freiflächenheizung ablesbar. Bei größeren Systemen sind häufig mehrere Sicherungskreise erforderlich, die dann gemeinsam über nachgeschaltete Leistungsschütze angesteuert werden.

Elektronische Regelungen für Outdoor-Heizsysteme

ETO2 Steuerung mit Bodensensor und Außenfühler

Eine Freiflächenheizung hält Ihre Auffahrt im Winter frei von Eis und Schnee

Beheizte Hauseinfahrt mit leichtem Gefälle

Freiflächenheizungen sind schnell und einfach montiert und ohne jeden Wartungsaufwand

Bei der Verlegung einer Freiflächenheizungen sollte darauf geachtet werden, dass diese Heizleiter mit einem geringen Abstand zueinander und nahe unter der Belagsoberfläche verlegt werden.  Die Ausbreitung der Wärme erfolgt stets kreisförmig um den Heizleiter, deshalb sollten die Abstände so gewählt werden, dass sich ein gleichmäßiger Abtauvorgang ergibt. Bei einer Heizleistung von 30W/m ist mit einem Heizleiterabstsand von ca. 10cm zu rechnen. Vorgefertigte Heizmatten sind hier oft eine ideale Lösung, da die Heizleiter bereits in den richtigen Abständen auf einem strapazierfähigen Gewebe angebracht sind. Die Heizmatten können somit schnell und einfach auf der gewünschten Fläche ausgerollt werden. 

Platten- oder Steinbelag

Auffahrten und Wege auf Privatgeländen sind häufig mit Gehwegplatten belegt oder mit Steinen gepflastert. Um diese Flächen im Winter von Schnee und Eis zu befreien, wird die Freiflächenheizung i.d.R. in einer Sandschicht auf dem Schotterbett installiert. Darauf folgt eine weitere, mindestens 2 cm dicke Schicht, aus Sand oder Mörtel und letztlich der Oberbelag. 
 

Estrichbelag

Bei einer zu beheizenden Freifläche mit Estrich als Oberbelag, wird das Heizsystem zunächst auf der Betonsohle verlegt und befestigt.  Eine dünne Beschichtung der Betonsohle mit Zementschlämmen sorgt für eine bessere Haftung des Estrichs. Abschließend wird die Freiflächenheizung mit einer rund 30 bis 60 mm dicken Schicht Estrich bedeckt. Dabei ist darauf zu achten, dass die Heizleiter nicht durch Dehnungsfugen geführt werden. Die Anschlussleitungen, sogenannte Kaltleiter, sollten in diesen Bereichen zudem mit einem Schutzrohr geschützt werden.

Gussasphaltbelag

Ähnlich erfolgt der Aufbau einer Freifläche mit einem Gussasphaltbelag. Besonders in Parkhäusern findet diese Lösung häufig Anwendung, um Fahrzeugen jederzeit eine sichere Ein- und Ausfahrt zu ermöglichen. Auf den vorhandenen Untergrund wird zunächst eine rund 25 mm dicke Asphaltschicht aufgetragen.  Nach dem Auskühlen wird dann die Freiflächenheizung verlegt und befestigt wird. Im letzten Schritt folgt eine zweite Schicht Asphalt mit einer Dicke von etwa 30 mm.  Aufgrund der hohen Temperaturen bei der Verarbeitung des Asphalts müssen jedoch entsprechend resistente Gussasphalt-Heizsysteme ausgewählt werden.
 

Heizsysteme bieten im Winter mehr Sicherheit auf Parkplätzen, in Tiefgaragen und Parkhäusern

Eisfreie und sichere Zufahrt zur Tiefgarage

Heizkabel eignen sich optimal für Treppen und kleinere Rampen

Freiflächenheizkabel 30W/m auf einer öffentlichen Treppe

Betonflächen

Bei der Beheizung von Betonflächen bedarf es besonders robuster Heizmatten bzw. Heizleitungen, die den mechanischen Belastungen standhalten können. Einzelne Heizleiter werden dabei i.d.R. direkt auf der Bewehrung mit Kabelbindern fixiert. Bei der Verwendung von Heizmatten sollten diese am Trägergewebe befestigt werden. Anschließend erfolgt die Befüllung mit Beton entsprechend den baulichen Erfordernissen. Die Freiflächenheizungen sollte auf der Oberseite dann noch etwa 20 bis 50 mm mit Beton überdeckt sein.

Treppenheizung

Treppenheizungen haben die Besonderheit, dass häufig vergleichsweise kleine Teilflächen auszustatten sind. Für eine flexible Gestaltung eignet sich daher besonders die Verwendung von Freiflächen-Heizkabeln, die entweder auf speziellen Montagebändern montiert oder in ausgefräste Nuten eingelassen werden. Dabei ist besonders auf die erforderlichen Biegeradien der Heizkabel zu achten. Die Heizschleifen sollten dabei bis zur Stufenkante reichen, da in diesem Bereich die Rutschgefahr durch Eisbildung am größten ist. 

Die Anbringung erfolgt im Schutzestrich bzw. Mörtel zwischen der untersten Betonschicht der Treppe und dem Oberbelag. Bei der Auswahl des Treppenbelags gilt: Je geringer die Überdeckung der Heizkabel, desto kürzer ist die Aufheizzeit. Eine Überdeckung von mehr als 8 cm ist nicht zu empfehlen. Durch die oberflächennahe Montage verringert sich zudem der Energieverbrauch der Systeme.
 

Mit welchen Betriebskosten ist zu rechnen?

In der Praxis hat sich eine spezifische Heizleistung von 300 W/m2 bei solchen Heizsystemen etabliert. Die Außentemperaturverhältnisse am jeweiligen Standort sind dabei ein ausschlaggebender Faktor für den Verbrauch, somit ist mit rund 50 bis 300 Betriebsstunden pro Jahr zu rechnen. 

Bei der Nutzung einer elektronischen Steuerung mit Eis- und Schneemelder kann näherungsweise mit einem jährlichen Energieverbrauch von 20 bis 50 kWh/m2 beheizter Fläche gerechnet werden. *

* Der Verbrauch variiert in Abhängigkeit vieler Faktoren wie Standort, Außentemperatur, Windstärke, Schnee-/Eismenge, Einbaulage, Oberbelag uvm. Bei den Angaben handelt es sich daher lediglich um ungefähre Richtwerte, für die keine Gewährleistung übernommen werden kann.   

Sparsamer Betrieb für geringe Kosten

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