Sie möchten auch eine elektrische Heizlösung einbauen und haben noch Fragen? Wir helfen Ihnen gerne weiter!
Fachgerechte Verlegung: Anschluss von zwei Heizmatten für die elektrische Fußbodenheizung

Vorbereitung des Untergrundes und exakte Verlegeplanung
Beim Verlegen einer elektrischen Fußbodenheizung kann es bei größeren Flächen erforderlich sein, zwei Heizmatten parallel anzuschließen, um eine vollflächige und gleichmäßige Wärmeverteilung zu erzielen. Entscheidend für einen sicheren und effizienten Betrieb sind eine sorgfältige Planung, die richtige Materialwahl und ein fachgerechter Anschluss.
Vor der Installation empfiehlt es sich, einen detaillierten Verlegeplan zu erstellen. Darin sollten die Positionen der Heizmatten, der Standort des Thermostats sowie die Lage des Bodentemperatursensors festgehalten werden. In den zugehörigen Installationsanleitungen der Heizmatten sind dafür freie karierte Seiten vorgesehen, die genügend Platz für eine detailgenaue Skizze bieten. So kann der spätere Verlauf der Heizmatten exakt dokumentiert und bei Bedarf jederzeit nachvollzogen werden.
Anschließend werden die erforderlichen Wandschlitze für Stromzufuhr und Sensor angelegt. Die Leitungen sollten dabei jeweils in separaten Leerrohren verlegt werden. Dies verhindert zum einen, dass bei neu verlegtem Estrich, der während der Trocknungsphase noch leicht absinken kann, mechanische Zugbelastungen auf den Bauteilen entstehen. Zum anderen ermöglicht die Verlegung des Bodentemperatursensors in einem Leerrohr einen einfachen Austausch im Falle eines Defekts – ohne dass der Bodenbelag entfernt oder der Estrich aufgestemmt werden muss.
-
Parallelschaltung großer Flächen für gleichmäßige und effiziente Wärmeverteilung
-
Verlegeplan erstellen mit exakter Position von Heizmatten, Thermostat und Sensor
-
Leerrohrverlegung von Strom- und Sensorkabeln für Schutz und einfachen Sensoraustausch


Passgenaue Verlegung und Anpassung an Raumgrundrisse
Vor der Verlegung der Heizmatten ist der Untergrund gründlich zu reinigen und – falls erforderlich – zu grundieren, um eine optimale Haftung sicherzustellen. Die Heizmatten haben eine feste Breite von 50 cm, was die Planung und Positionierung deutlich vereinfacht. Danach werden die Matten passgenau im vorgesehenen Bereich ausgelegt. Die Heizmatten dürfen nicht gekürzt werden, da dies den elektrischen Widerstand verändert und die Funktion der Heizung beeinträchtigen kann.
Zur Anpassung an den Raumgrundriss kann das Trägergewebe an geeigneter Stelle eingeschnitten werden, um die Heizmatten um bis zu 180° umzulegen – ohne den Heizleiter zu beschädigen. Für verwinkelte Flächen lässt sich der Heizdraht zudem teilweise vom Trägergewebe lösen und flexibel entlang des gewünschten Verlaufs verlegen. Auf diese Weise lässt sich auch bei komplexen Raumgeometrien eine lückenlose Flächenerwärmung erreichen.
Bei der Verlegung sind die Mindestabstände von mindestens 5 cm zu Wänden sowie mindestens 20 cm zu Heizungsrohren und Heizkörpern einzuhalten. Zudem darf keine Verlegung unter feststehenden, vollaufliegenden Möbeln erfolgen, da es hier zu einem Wärmestau kommen kann.
-
Untergrund reinigen und bei Bedarf grundieren
-
Trägergewebe einschneiden zur passgenauen Auslegung
-
Heizmatten nicht kürzen und Mindestabstände einhalten

Funktions- und Sicherheitsprüfung mit Dokumentation im Messprotokoll
Vor und nach der Verlegung der Heizmatten sind unbedingt Kontrollmessungen des Isolationswiderstands sowie des Gesamtwiderstands durchzuführen. Diese Prüfungen geben direkten Aufschluss über die Funktionsfähigkeit und Unversehrtheit der Heizmatten. Während der Messungen dürfen die Matten noch nicht miteinander verbunden sein, sondern sind jeweils einzeln zu prüfen.
Der ab Werk gemessene Widerstandswert ist auf dem Typenschild jeder Matte vermerkt und dient als Referenz. Alle Ergebnisse sollten im Prüfprotokoll dokumentiert werden, das in den jeweiligen Installationsanleitungen enthalten ist. Durch diese sorgfältige Kontrolle lassen sich mögliche Schäden frühzeitig erkennen und beheben, bevor die weiteren Bodenarbeiten beginnen.
Besonders hilfreich ist hierbei der batteriebetriebene Mi-Guard Kabelwächter, der während der gesamten Montage an den Heizmatten angeschlossen bleibt und im Fehlerfall sowohl optisch als auch akustisch warnt.
-
Messen von Isolations- und Gesamtwiderstand vor und nach Verlegung
-
Messwerte mit Typenschild vergleichen und im Prüfprotokoll festhalten
-
Mi-Guard Kabelwächter nutzen um Montage zu überwachen


Parallelschaltung zweier Heizmatten – sicherer Anschluss und Beachtung der Leistungsgrenze
Für den Anschluss von zwei Heizmatten ist eine Parallelschaltung zwingend erforderlich, da so beide Matten mit derselben Spannung betrieben werden und eine gleichmäßige Erwärmung gewährleistet ist. Es sollten ausschließlich identische Matten mit gleicher Leistungsstufe (W/m²) verwendet werden, um Unterschiede im Aufheizverhalten oder in der Temperatur zu vermeiden. Die kombinierte Gesamtleistung darf die maximale Schaltleistung des verwendeten Thermostats nicht überschreiten, die in der Praxis oft bei etwa 3.300 Watt liegt – entsprechend rund 22 m² bei einer Heizleistung von 150 W/m².
Der elektrische Anschluss erfolgt mit geeigneten, isolierten Kupferleitungen, die über Lüsterklemmen oder WAGO-Klemmen mit dem Thermostat verbunden werden. Dabei empfiehlt sich die Verwendung von Aderendhülsen, um ein Ausfransen flexibler Leiter zu verhindern und eine sichere Kontaktierung sicherzustellen. Der Anschluss an das Stromnetz darf ausschließlich durch eine Elektrofachkraft erfolgen, um die Betriebssicherheit zu gewährleisten und die Herstellergarantie zu erhalten.
-
Parallelschaltung der Heizmatten sorgt für identische Betriebsspannung
-
Gesamtleistung reduzieren auf maximal 3300 W, um Thermostat zu schützen
-
Fachgerechte Installation durch eine Elektrofachkraft ausführen lassen
Ein Temperatursensor reicht – für exakte Messung richtig platzieren
Auch wenn mehrere Heizmatten installiert werden, ist in der Regel nur ein einziger Bodentemperatursensor erforderlich, sofern dieser so platziert wird, dass er die tatsächliche Durchschnittstemperatur der beheizten Fläche zuverlässig erfasst. Optimal ist eine Positionierung in einem Bereich, der die thermische Situation des gesamten Raumes möglichst gut widerspiegelt. Der Fühler selbst sollte mittig zwischen zwei parallel verlaufenden Heizleitern liegen – also genau im Zentrum einer Heizkabelschlaufe – um weder direkt über einem Heizdraht noch in einem unbeheizten Zwischenraum zu liegen. Dadurch werden verfälschte Messwerte vermieden und eine gleichmäßige, bedarfsgerechte Regelung der Fußbodenheizung gewährleistet.
-
Ein Sensor genügt zur Erfassung der Durchschnittstemperatur für die gesamte Heizfläche
-
Die optimale Position des Sensors ist mittig zwischen zwei Heizleitern der Heizmatte
-
Fehler vermeiden und nicht direkt über einem Heizdraht oder in unbeheizten Bereichen platzieren


Bei uns finden Sie alles für Ihre elektrische Fußbodenheizung – mit kompetentem Service, der Sie von der Beratung bis zur technischen Unterstützung begleitet.