*1 https://de.wikipedia.org/wiki/Schneelast
Unsere Herbst-Checkliste: Jetzt auf die Risiken von frostigen Temperaturen vorbereiten
Haben Sie an alles gedacht, um Frostschäden zu vermeiden?
In großen Schritten nähern wir uns wieder der kalten Jahreszeit. Deshalb ist genau jetzt der richtige Zeitpunkt, sich einmal Gedanken über die kommenden Aufwände und Gefahren in der schnee- und eisreichen Zeit zu machen. So können die noch verbleibenden warmen und vor allem trockenen Tage dazu genutzt werden, um entsprechende Vorkehrungen zu treffen. Denn wer arbeitet schon gerne draußen bei nasskaltem Wetter? Mit unserer Checkliste (PDF-Download unten) stellen Sie sicher, dass auch wirklich an alles gedacht wurde.
- Wasserleitungen und Abflussrohre vor Frost schützen
- Gefrieren von Wassertanks und Tränken vermeiden
- Hochwertige Zierpflanzen sicher überwintern
- Dächer und Carports vor hoher Schneelast bewahren
- Treppenstufen und Rampen vor Vereisung absichern
- Parkplätze und Gehwege schnee- und eisfrei halten
Zusätzlich zeigen wir Ihnen passende Lösungen mit elektrischen Heizsystemen auf, mit denen Sie Haus und Garten effektiv vor Frost- und Schneelastschäden schützen können und Ihnen lästige Aufgaben, wie beispielsweise das Räumen von Schnee und ausbringen von Streumitteln bei Glätte, ersparen.
Wasser und Frost: Eine gefährliche Kombination für Versorgungsleitungen
Jeder weiß, dass sich Wasser beim Gefrieren ausdehnt. Genau aus diesem Grund sind frostige Temperaturen einer der Hauptgründe für geplatzte Wasserleitungen und beschädigte Behältnisse, wie beispielsweise Regentonnen und Zisternen. Doch dazu muss es gar nicht erst kommen, denn es gibt praktische elektrische Wärmequellen, welche die Temperaturen stets über dem Gefrierpunkt halten.
Besonders geeignet hierzu sind Heizkabel, auch als Rohrbegleitheizungen bekannt, die sich ganz flexibel montieren lassen. So lassen sich nahezu alle erdenklichen Formen nachbilden. Bei unseren Frostschutzheizkabeln sorgt ein integrierter Thermostat für ein automatisches Einschalten bei Temperaturen unterhalb der 5°C Grenze, sowie ein Abschalten des Heizkabels nach ausreichender Erwärmung des Objekts.
Bei der Auswahl des richtigen Frostschutzheizkabels sollte allerdings beachtet werden, dass es recht einfache Modelle (Mi-Heat ETM Heizkabel) gibt, welche nicht überkreuzt bzw. überlappend verlegt werden dürfen. Ansonsten besteht das Risiko, dass sich die Heizkabel an diesen Stellen überhitzen könnten.
Sogenannte selbstregulierende Heizkabel (Mi-Heat SPC Heizkabel) besitzen hingegen eine automatische Limitierung, welche die Heizleistung an den überkreuzten Punkten reduziert. Somit ist keine Überhitzung dieser Heizkabel mehr möglich. Zudem sind unsere selbstregulierenden SPC-Heizkabel mit einer besonders robusten und UV-beständigen Isolation ausgestattet, was sie optimal für den Einsatz im Außenbereich macht. Ein Spritzwasserschutz nach IP67 und ein umlaufendes Schutzleiter-Gewebe im Inneren des Heizkabels sorgen für die nötige Betriebssicherheit.
Tipp: Für einen möglichst effizienten Betrieb der Frostschutzheizkabel kann die Wärmeübertragung mittels Aluminium-Klebeband optimiert werden. Zusätzlich empfiehlt es sich, die Leitungen mit einer geeigneten Rohrisolierung zu versehen. Heizkabel und Thermostat werden dann direkt mit in die Isolierung eingelegt.
Regenrinnen und Fallrohre für den Winter vorbereiten
Mit Einzug des Herbstes lassen die Bäume ihre Blätter fallen und sorgen so alljährlich für volle Dachrinnen. Das Laub sollte in dieser Zeit regelmäßig entfernt werden, denn es behindert das schnelle Abfließen des Regenwassers und kann Fallrohre im ungünstigsten Falle auch vollständig verstopfen. Kommen im Winter dann noch eisige Temperaturen hinzu, kann es durch Ausdehnung des gefrierenden Wassers sogar zum Platzen der Rohre kommen.
Ein weiteres Risiko liegt in der Bildung von Eiszapfen, wenn die Dachrinnen zugefroren sind und das Tauwasser nicht ablaufen kann. Das Eis sieht zwar malerisch aus, kann aber beim Herabfallen eine Gefahr für Menschen und Tiere werden oder Autos beschädigen. Das Hinunterstürzen von Eiszapfen zu verhindern, kann sogar Teil der Räumpflicht im Winter sein.
Mit Dachrinnenheizkabeln können diese Gefahrenpotenziale schon im Vorfeld vermieden werden. Dank passender Halterungen ist eine schnelle und einfache Montage in schmalen und breiten Rinnen (100-125mm / 150-300mm) möglich.
Die Ansteuerung der Heizkabel kann wahlweise manuell über einen Schalter, temperaturabhängig über einen Außenthermostaten oder äußerst bedarfsgerecht mittels einer Eis- und Schneeschmelzsteuerung erfolgen. Eine Eis- und Schneeschmelzsteuerung ermittelt dank separater Sensoren neben der Außentemperatur auch die Feuchtigkeit in der Rinne bzw. dem Rohr. Somit wird wirklich nur bei vorhandener Feuchtigkeit und frostigen Temperaturen geheizt, welches einen besonders energieeffizienten Betrieb des Systems ermöglicht.
Schwere Last auf leichten Dächern vermeiden
Eine weiße Schneelandschaft im Winter kann zweifelsohne ein wunderbarer Anblick sein. In einigen Regionen kann der Schnee aber zu einer echten Last, im doppelten Sinne, werden. Neben dem lästigen Schneeschieben von Gehwegen, Eingangsbereichen und Parkflächen im Rahmen der winterlichen Räumpflicht, kann auch das Gewicht des Schnees zu einem echten Problem werden.
Während trockener, lockerer Neuschnee ein Gewicht von ca. 30-50 Kilogramm pro Kubikmeter auf die Waage bringt, kann die gleiche Menge an feuchtnassem Altschnee bis zu einer halben Tonne wiegen. *1 Dieses kann besonders für vergleichsweise "leichte" Dachaufbauten, wie beispielsweise bei Gartenlauben, Gewächshäusern oder Carports, eine echte Gefahr sein.
Eine deutschlandweite Unterteilung in sogenannte Schneelastzonen gibt Aufschluss über das potenzielle Risiko. Die mit Zone 3 höchste Einstufung besitzen (derzeit) die Alpen, Bayerischer und Thüringer Wald, das Erzgebirge, der Harz, sowie die Region Vorpommern.
Auch hier kann zur Vorbeugung von teuren Schäden auf elektrische Heizkabel zurückgegriffen werden. Hierzu werden zunächst witterungsbeständige Befestigungsbänder mit einem Abstand von ca. 50 cm auf dem Dach montiert, in die anschließend strapazierfähige und UV-beständige Heizkabel eingelegt werden. Die Heizkabel sollten in Bahnen mit ca. 10-15 cm Abstand (sog. Schleifenabstand) verlegt werden, um ein schnelles und gleichmäßiges Abtauen des Schnees zu ermöglichen.
Adäquat zu den Dachrinnenheizkabeln kann die Ansteuerung über einen handelsüblichen Schalter, einen Outdoor-Thermostaten oder eine vollautomatische Eis- und Schneeschmelzsteuerung erfolgen.
Unfallgefahr bei Schnee- und Eisglätte minimieren
Im Winter machen Schnee und Eis wieder so manche Treppe oder Auffahrt zu einer wahren Rutschpartie. Aber es gibt Möglichkeiten, sicher durch den Winter zu kommen, ohne permanent Schnee zu schippen und zu streuen.
Mit sogenannten Freiflächenheizungen, die elektrisch betrieben werden, können die gewünschten Flächen rund ums Haus jederzeit eis- und schneefrei gehalten werden. In einem früheren Blog-Beitrag haben wir schon einmal ausführlich über die verschiedenen Möglichkeiten berichtet und den korrekten Einbau unter Steinbelägen, in Estrich und Gussasphalt, sowie auf Betonflächen erläutert. Passend dazu sind auch intelligente Steuerungssysteme für einen effizienten und wirtschaftlichen Betrieb vorgestellt.
Es gibt aber auch Lösungen, die mit einem deutlich geringeren Montageaufwand auskommen. Anreihbare Gummi-Heizmatten für den Außenbereich eignen sich optimal zur Absicherung von Hauseingängen, Treppenstufen oder Rampen. Die langlebigen Heizmatten sind durch ihre Gummierung besonders rutschfest und können nach dem Winter rückstandslos wieder entfernt werden. Ein wasserdichtes Stecksystem erlaubt eine flexible Gestaltung des Heizsystems an die eigenen Bedürfnisse.
Tipp: Durch den Verzicht von Streumitteln wie Salz, Splitt und Sand werden Umwelt und Bausubstanz geschont. Außerdem erübrigen sich aufwendige Reinigungs- und Entsorgungsarbeiten, da keine Streumittel mehr über die Schuhe ins Gebäude getragen werden.
Wichtig: Tiere und Pflanzen nicht vergessen!
Nachdem wir Ihnen nun einige winterliche Gefahren und Aufwände für den Menschen aufgezeigt und auf Risiken für mögliche materielle Schäden hingewiesen haben, widmen wir uns abschließend der Tier- und Pflanzenwelt. Denn auch hier können elektrische Wärmequellen eine wertvolle Unterstützung leisten.
Gegen das Einfrieren von Wassertränken und Tierfutterbehältern können beispielsweise auch unsere Frostschutz-Heizkabel verwendet werden. Dabei sollte jedoch auf das UV-beständige und selbstregulierende SPC-Heizkabel zurückgegriffen werden, damit dieses bei einem eventuellen Verrutschen keinen Schaden nimmt.
Ebenfalls eignen sich die SPC-Heizkabel hervorragend zum Schutz von frostempfindlichen Kübelpflanzen. Hierzu werden sie einfach um die Pflanzgefäße oder direkt um die Wurzelballen der Pflanzen gewickelt. In Kombination mit einem zusätzlichen Thermovlies (Pflanzenschutzabdeckung) steht einer sicheren Überwinterung nichts mehr im Wege.
Wer über ein Gewächshaus verfügt, kann darin sehr gut kleine und mittelgroße Pflanzen überwintern. Sinkt das Thermometer bei starken Minusgraden zu weit ab, können Infrarot-Dunkelstrahler Abhilfe schaffen. Auch hierzu haben wir in unserem Blog schon einmal berichtet.
Tipp: Einige Pflanzen gelten nur als bedingt winterhart und können Frost bis maximal -10 °C vertragen. Hierzu zählen auch äußerst beliebte Gartengewächse wie Olivenbäume, Hanfpalmen, Bananenpflanzen und Mandelbäume. Wird ein Heizkabel um den Stamm gewickelt, können sie auch deutlich tiefere Temperaturen ohne Schaden überstehen.
Kostenlose Mi-Heat Herbst-Checkliste herunterladen
Damit Sie auch wirklich nichts vergessen, haben wir Ihnen unsere Herbst-Checkliste als praktische PDF-Datei zum Download bereitgestellt. Sie können diese ganz einfach ausdrucken und die erledigten Punkte abhaken.
Sie planen auch eine elektrische Heizlösung und haben noch Fragen? Wir helfen Ihnen gerne weiter.